Unbewegliche Kulturerbe der Stadt Klaipeda
PAIESKA

Mühlgebäudekomplex 33710, Altstadt

Besteht aus:
dem 1. Gebäude - 33711, Gluosniu Gasse. 2;
dem 2. Gebäude - 35406, Joniskes Str. 3A.

Historischer, architektonischer Wert
Gebaut in 16-20 Jh.

Das 2-stöckige Gebäude Gluosniu Gasse 2 ist rechteckig geplant, mit einem Halbkeller und einer Mansarde, bedecht mit einem Steildach. Gebaut im 16. Jh., wiedergebaut in der Mitte des 18. Jh., rekonstruiert in den Jahren 1920, 1994.

Bis zur Mitte des 16. Jh. das Grundstück (Wiesen und Weiden) der östlichen Vorstadt Klaipeda das Eigentum des Schlosses. Als im 16. Jh. Teich, Damm und Wassergrabensystem in der südlichen Seite der alten Landstraße nach Klamiske eingerichtet und so der Mühlteich mit dem Fluss Dane verbunden worden ist, hat man die Wassermühle (auch: Schlossmühle genannt) gebaut. Die Mühle war bis zum Ende des 17. Jh. das Eigentum des Schlosses. Die Landstraße streckte sich auf dem Damm, der Teil zwischen Kuliu Vartai und der Mühle war später als Mühldammstraße genannt.im Jahre 1697 hat das Schloss die Mühle der Stadt verkauft, im Jahre 1753 hat die Familie Hahn die Mühle gekauft (und renoviert oder sogar umgebaut). Im der I. Hälfte des 19. Jh. hat Friedrich Strube die Wassermühle mit der neugebauten staatlichen holländischen Windmühle gekauft. Ab Mitte des 19. Jh. hat die Wassermühle nicht mehr funktioniert, S. J. Ehmer hat das Grundstück gekauft und hier eine Brauerei (bürgerliche Brauhaus) „Germania“ eingerichtet. Am Anfang des 20. Jh. hat an der Brauerei auch die Sägerei funktioniert, die mit Hilfe der industriellen Bahnlinie ihre Produktion weiter geliefert hat. Die Brauerei hat bis zum 1919 funktioniert. Im Jahre 1925 haben die Gebrüder A. und R. Feinberg das Grundstück gekauft und hier die Textilfabrik „Klaipeda“ eingerichtet. Ab dem 4. Jahrzehnt des 20. Jh. wurde die Fabrik mit gemauerten Gebäuden südlich dem ehemaligen Grundstück der Mühle erweitert. Die Fabrik wird in der damaligen Presse als das größte Textilunternehmen in Litauen erwähnt. Im Gebäude der alten Mühle von Gluosniu Gasse 2 funktionierte die Fabrikadministration, lebte einer der Fabrikbesitzer Abraom Feinberg, auch lebten 14 Mitarbeiter der Fabrik. Später wurde der westliche Teil des Hauses als ein Wohnheim eingerichtet. In den 5.-6. Jahrzehnten des 20. Jh. ist ein Teil der ehemaligen Ausrüstung der Wassermühle (der Damm mit der hölzernen Brücke, das Wasserleitungssystem) vernichtet worden.

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